top of page
Suche
  • Dres. Annette & Constanze Herrmann

Pfingsten neu für sich entdecken – Das Geheimnis dahinter



Was feiern wir eigentlich an Pfingsten?


Was hat das mit uns modernen Menschen zu tun? Gibt es da noch eine Verbindung zur alten Kultur? Und wenn ja, wie findet man den Weg zur Wurzel dieser Kultur? Ist dies nur Christen zugänglich?
Wenn Sie diese Fragen interessieren, dann sind Sie richtig hier.


Kennen Sie das auch?


Die Feiertage in unserem Kalender sind mir lieb geworden – weil es arbeitsfreie Tage sind, die sich gerade im Mai wunderbar geschickt zu einem Kurzurlaub verbinden lassen. Herrlich, mal wieder raus zu kommen und den Tag zu genießen. Das Schönste an diesen Tagen ist es, Zeit zu haben für sich selbst. So verband ich Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Co einfach nur mit Freizeit und liebte den Mai allein schon für seine Fülle an freien und Brücken-Tagen. Ich brauchte auch keine Erklärungen, um diesen Tag für mich sinnstiftend nach meinem Gusto nutzen zu können.

Mit den ganzen hochfahrenden und abstrakten Schlagworten, die man im kirchlichen Kalender dazu liest, konnte ich noch nie wirklich etwas anfangen. Ich hatte immer großen Respekt vor den Menschen, die sich damit auskannten, aber es erschien mir auch immer etwas weltfremd und trocken. Ich hatte schlichtweg keinen Zugang zu diesem besonderen Reich an Wissen in Bezug auf Religion.

Die Weisheit entdecken


Mit der Zeit jedoch wurde mir klar, dass diese Feiertage in unserem christlichen Kalender Punkte unseres Weges durch das Jahr markieren und mit dem Rhythmus der Natur und auch unseren Seelen verbunden sind. Sie haben eine Wurzel, die weit älter ist als das Christentum. In der vedischen Kulter des alten Indiens entdeckte ich so viele Parallelen und auf einmal wurde es richtig spannend. Es geht gar nicht um Religion! Es geht schlichtweg darum, wie unsere Schöpfung, das Leben funkioniert.

Es geht um Prinzipien der Seele und des Geistes. Alles hängt mit allem zusammen und alles ist auf einander abgestimmt. Die Feiertage markieren jeweils Gipfelpunkte einer bestimmten Energie in einer besonderen Phase des kosmischen Rhythmus. Wer diesen Rhythmus kennt und lernt, mit ihm zu schwingen, der wird zu einem musischen, harmonisch schwingenden Menschen mit einer breiten Facette an Aspekten, die man im Laufe eines Durchgangs in sich integriert.

Jede Seele trägt eine Melodie in sich


Die kosmische Rhythmik ergibt eine Melodie in unserer Seele, in jeder Seele klingt sie besonders und doch haben alle die gleichen Grund-Frequenzen. Die Natur mit ihrem sich stetig wandelnden Kleid öffnet uns immer neue Erlebnisräume, bietet ständig wechselnde Reize und setzt Impulse, um die verschiedensten Töne in uns zum Erklingen zu bringen. Wie bei einer Klangschalentherapie, bei dem der Körper durch Anschlagen bestimmter Töne in unterschiedlichen Bereichen in Resonanz geht, anfängt zu schwingen und dadurch zu heilen.

Im Jahreskreis jedoch spielen Licht und Farben, Düfte und Geschmack, Wärme und Kälte und viele weitere Qualitäten auch eine Rolle. Es ist ein Konzert an Effekten, die auf uns Menschen während eines Abschnittes wirken und in unserer Seele bestimmte Anteile erwecken.

Aufmerksamkeit öffnet den Kanal zum Genuss


Natürlich wirkt das alles auch ohne, dass wir uns darum kümmern müssen. Doch wer aufmerksam geworden ist auf die besondere Qualität einer jeden Etappe, der kann aufgrund seiner Ausrichtung viel mehr Töne, viel mehr Farben, Düfte, Gefühle wahrnehmen und dadurch in seiner Seele viel mehr Facetten entdecken.

Es ist wie in einem Riesen-Kaufhaus. Man muss schon aufmerkam gemacht werden auf das schöne Kleid hinten in der Ecke, das nicht so laut und schrill in Farben nach dem Käufer schreit wie die anderen Sachen direkt vorne am Eingang. Oder wie beim Essen: wer seine Mahlzeit schnell herunterschlingt, um den Hunger zu stillen, dem entgehen die tollen einzelnen Geschmackskomponenten, die Gewürze und Düfte, das Gefühl auf der Zunge der Konsistenz der unterschiedlichen Bestandteile einer Speise. Satt werden beide, aber der Genießer, der achtsam seine Mahlzeit zu sich nimmt, hat ein Erlebnis, das eine Spur in seiner Seele hinterlässt, während dem Schnellesser danach einfach nur der Ranzen drückt.

Kirchliche Feiertage deuten auf die Energie des Jetzt in der Seele


Es ist so unglaublich viel Weisheit hinter allem in der Natur, in der Schöpfung verborgen. Wer danach sucht, dem geht automatisch das Herz auf und der bekommt ein tiefes Vertrauen in die Intelligenz und Kraft, die allem innewohnt. Es gibt eine Ordnung, nach der die universelle Lebensenergie fließt und wie sie fließt. Sie hat einen Takt und Töne. Sie pulst in allem, was existiert, auch in uns Menschen. Die Feiertage sind wie besonders akzentuierte Bewegungen des Dirigenten, mit denen er alle Orchestermitglieder auf einen Punkt bringt und damit synchronisiert, bevor ein neuer Satz beginnt.

Das Geheimnis hinter Pfingsten


An Pfingsten kommt ein Kapitel zum Höhepunkt und Ende, welches an Ostern begann. Es wird am 7. Sonntag nach Ostern gefeiert. Die Zahl sieben kündet schon davon, um was es geht, denn mit der 7 verbinden wir numerologisch das Verbindende, Vermittelnde Prinzip, den Übergang. Pfingsten liegt im Zeichen des Zwillings, über das Merkur, der gefügelte Götterbote regiert. Laut Kirchenkalender feiern wir an diesem Sonntag die Ausschüttung des Heiligen Geistes.

Die Jünger Jesu hatten sich in Jerusalem versammelt und auf einmal stieg der Heilige Geist auf sie herab. In ihren Worten war auf einmal so viel Wahrheit, sie waren so inspiriert, dass sie erkannten, wer ihre Zunge bewegte. Jeder kennt das, wenn Worte in einem aufsteigen, die von solcher Klarheit und Kraft sind, dass sie wie ein Feuer wirken: erhellend, wärmend, energetisierend und alle Verwirrung auflösend. Sie erkannten Jesus`Energie in ihren Worten und waren nun fähig, die Botschaft Christi um die Welt zu tragen und damit das Licht zu bringen.

Sie hatten ein Einweihung empfangen und waren nun selbst, wie ihr Meister Jesus, in den Lage, den Menschen von der höchsten Wahrheit zu erzählen. Jesus hatte sie mit seinem Licht, mit seinem Feuer, erweckt durch Worte und Taten, die vom höchsten, reinen, göttlichen Bewusstsein gelenkt wurden. Und nun waren sie selbst in der Lage, aus diesem göttlichen Bewusstsein zu sprechen, zu handeln und die Fackel der Erkenntnis weiterzutragen. Eine Kerze, die andere entzündet hatte. Ein Licht, das viele neue Lichter erschuf.

Pfingsten neu für sich entdecken


Wünschen Sie sich nicht auch manchmal eine Art Erleuchtung, wenn Sie in Situationen festhängen und nicht weiter wissen? Merkur, der geflügelte Götterbote trägt die erhellenden Informationen aus der Höchsten Ebene zum Menschen, in sein Gewahrsein. Jetzt ist die Zeit, in der er besonders eifrig unterwegs ist – eine luftige, bewegungsfreudige Zeit, in der unsere inneren Kanäle für die Botschaften aus dem Höchsten Göttlichen in unserem Inneren offen sind.

Merkurs Element ist die Luft. Wo Luft ist, kommt Leben rein. Wir können seine Energie tief in uns aufnehmen durch das Atmen. So lädt uns Pfingsten mit der wunderbar warmen und frischen Frühlingsluft ein, tief einzuatmen und uns INSPIRIEREN zu lassen, anstatt mit unserem Verstand endlose Schleifen des Grübelns über ein Problem zu ziehen. Diese tiefe Einatmen wirkt be-lebend.

Darum möchte ich Sie einladen: Atmen Sie doch bewusst einmal tief ein, wenn die Gedanken Sie nicht loslassen. Erleben Sie selbst das Geheimnis hinter Pfingsten.

Ich wünsche Ihnen frohe und inspirierte Pfingsten
Ihre
Annette

Bild: Engel aus der Verklärung  Christi im Tempel, um 1305, Giotto di Bondone, Scrovegni Kapelle, Padua, Bridmen Art Library

Dieser Beitrag wurde insgesamt 752 mal gelesen.
16 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

OH MAAAA!

FROHE OSTERN

bottom of page